
Dr. med. Zoltan Asztalos
Integrative Psychotherapie
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Therapeut für kognitive Verhaltenstherapie
Stadtplatz 26 - 94327 Bogen
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Substanzunterstützte Psychotherapie - Ketamintherapie
Aufgrund der begrenzten Wirksamkeit und Stagnation der bisherigen Behandlungsmöglichkeiten psychischer Störungen, ist der Bedarf an innovativen Behandlungsmethoden hoch.
Psychedelische Substanzen - LSD (Lysergsäurediethylamid); Pilze (Psilocybin, Psilocybe); Kakten wie der Peyotl, der San Pedro usw. (Meskalin); Ketamin - erscheinen durch ihre einzigartige Wirkungsweise und ihr Zusammenspiel mit psychotherapeutischen Mechanismen vielversprechend.
Eine Reihe von Phase-II- Studien (Vorstufe der Zulassung) zeigen für Psychedelika vielversprechende therapeutische Effekte bei einer Vielzahl von psychischen Problemen.
Aufbauend auf ihre teils Jahrhunderte lange Tradition könnte die sorgfältig bedachte Anwendung dieser Substanzen in einen modernen klinischen Rahmen integriert werden und für eine Vielzahl an Klienten langerwartete und langfristige, neue Behandlungsoptionen bieten.
Ketamintherapie:
Der erste Bericht über die antidepressiven Eigenschaften von Ketamin geht in das Jahr 2000 zurück und diese Eigenschaften konnten seitdem in einer Vielzahl randomisiert kontrollierter Studien bestätigt werden. Der Effekt trifft dabei innerhalb von einer bis 24 Stunden nach Verabreichung auf und hält für ein bis zwei Wochen an, kann aber durch wiederholte Applikationen verlängert werden.
Praktischer Verlauf:
Im ersten Schritt werden die psychische und körperliche Eignung der Teilnehmer abgeklärt.
Im zweiten Schritt werden die Patienten auf die Wirkung vorbereitet und in mögliche begleitende Psychotherapieverfahren eingeführt.
Die Substanzsitzung selbst findet in einem komfortablen, Wohnzimmer ähnlichen Setting statt, es besteht die Möglichkeit, Musik zu hören und sich bei geschlossenen Augen hinzulegen.
In den darauffolgenden psychotherapeutischen Sitzungen wird die Erfahrung nachbesprochen. Mögliche Erkenntnisse und Emotionen werden eingeordnet und neu gewonnene Sichtweisen in den Psychotherapieprozess und letztlich den Alltag integriert.
Ein möglicher substanzübergreifender und transdiagnostischer Mechanismus könnte in der durch psychedelische Substanzen induzierten Neuroplastizität bestehen, die allgemein ein kritisches Fenster für die bessere Wirksamkeit verschiedener psychotherapeutischer Interventionen bieten könnte.
"Die Substanz hat die Kraft, dir dein Leben so zu zeigen, wie es wirklich ist. Und wenn du siehst wer du bist, kannst du dich auch fragen, was du daran gerne ändern würdest. Mit der richtigen Motivation kann diese Substanz zu einem starken psychologischen Werkzeug werden, mit dem du deinen Geist auf eine Weise sehen und verändern kannst, die dir bisher verborgen war."
Indikationen:
-Therapieresistente Depression
-Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)
-Suchterkrankungen
Darüber hinaus:
-Lebenskrise im Sinne von Trennung/Scheidung, Tod einer nahestehenden Person, Verlust der Arbeit.
-Sterbebegleitung
