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Kognitive Verhaltenstherapie

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Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist ein zielgerichtetes Kurzzeitverfahren, das meist 10 bis 20 Sitzungen umfasst. Sie hilft dabei, belastende Gedankenmuster zu erkennen und zu verändern, um emotionale Reaktionen und Verhaltensweisen positiv zu beeinflussen.

In stressigen Situationen führen automatische Gedanken oft zu unangemessenen Bewertungen und negativen Gefühlen. KVT schult das Bewusstsein dafür, wie Gedanken unsere Wahrnehmung prägen – vergleichbar mit einer Brille, durch die wir die Welt sehen. So lernen Klient:innen, ihre Realität aktiv und konstruktiv mitzugestalten.

Schematherapie

Schematherapie, entwickelt von Jeffrey Young in den 1990er Jahren, wird vor allem bei lang anhaltenden psychischen Störungen wie Persönlichkeitsstörungen, chronischen Depressionen, Angststörungen und Beziehungsproblemen eingesetzt. Sie kombiniert Elemente der kognitiven Verhaltenstherapie, Gestalttherapie und Tiefenpsychologie und ist damit ein integrativer Ansatz.

Ziel der Schematherapie ist es, sowohl aktuelle Probleme als auch biografische Hintergründe zu bearbeiten. Die Therapie umfasst emotionsfokussierte Techniken und setzt auf klare, transparente Ziele. Der Therapeut ist direkt und unterstützend, während der Klient aktiv an der Veränderung seiner Muster arbeiten muss. Veränderung erfordert Motivation und kontinuierliche Anstrengung.

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Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie basiert auf der klassischen Psychoanalyse und geht davon aus, dass psychische Probleme ihre Wurzeln in unbewussten Konflikten haben. Ziel ist es, diese Konflikte zu erkennen und zu verstehen, um die Probleme im Alltag besser zu bewältigen.

Im Gegensatz zur Psychoanalyse ist diese Therapie stärker zielgerichtet und berücksichtigt sowohl aktuelle Konflikte als auch frühere Erfahrungen. Eine typische Therapie dauert etwa sechs Monate und erfordert die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit eigenen Emotionen.

Wissenschaftlich belegt ist ihre Wirksamkeit bei Depressionen, Angststörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen und Persönlichkeitsstörungen.

Verhaltenstherapie

Verhaltenstherapie umfasst verschiedene psychotherapeutische Methoden, die auf lerntheoretischen Grundlagen beruhen. Zentrales Prinzip ist, dass Verhalten erlernt und somit auch wieder verlernt oder verändert werden kann.

Moderne Verhaltenstherapie bezieht neben dem Verhalten auch Gedanken, Gefühle und das Erleben mit ein – insbesondere durch die Integration kognitiver Ansätze.

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